Sunday, February 24, 2008

Endlich auf zwei Rädern

mein neues Stahlross

der Geburtstagskuchen (nahezu 100% Schokolade)






Murray, einer von Stephans Mitbewohnern


Nachbarn von Gegenübern




Liam in Erwartung des Schokokuchens

Merle und Stephan mit Torte

Es ist Sonntagabend und morgen wird es endlich ernst. Zumindest ernster als bisher, denn das Semester geht offiziell los. Dennoch habe ich morgen zunächst noch einmal einen Orientation Day. Diesmal vom Institut aus. Meine Güte, ich müsste inzwischen so was von orientiert sein, das geht ja mal gar nicht. Aber es ist schon ok um sich reinzufinden. Inzwischen verlaufe ich mich auch nicht mehr so schnell auf dem Campus und in den Gebäuden und muss nicht jedes Mal die Campus Map zücken, wenn ich irgendwohin will. Außerdem sind die Einführungsveranstaltungen ja nicht nur ermüdend, sondern können mitunter auch recht kurzweilig sein. Wo sonst bekommt man die neuesten robotertechnischen Kreationen der hiesigen Ingenieursschmiede auf so unterhaltsame Weise näher gebracht? Beispielsweise das kleine rollende Metallmonster, Erfindung eines Studenten, welches sich durch Gelände und Treppenstufen hoch bewegte, untermalt von Offspring. Yeah!
Bemerkenswert ist außerdem, dass es sehr viele Hilfsangebote gibt. Egal, ob es sich um Lern-, Motivations-, oder Sprachschwierigkeiten, physische, psychische oder sonst irgendwelche Probleme handelt. Für fast alles gibt es eine Anlaufstelle auf dem Campus. Und immer wieder wird schon beinahe mantrisch die Formel „Ask for help!“ wiederholt. „You have paid for it, so use it!“ Bei den Studiengebühren hier sollte man das wohl auch.
Gestern Abend war ich bei Stephan zum Barbecue, was mir ca. 4 Kilo mehr auf den Hüften und 28 Mückenstiche einbrachte. Zu feiern gab es ganz, ganz nachträglich Stephans Geburtstag und den Fortschritt auf seinem Weg zur Permanent Residency in NZ. Es war ein sehr netter Abend, einziges Manko sind die an Pestbeulen erinnernden Mückenstiche an meinen Beinen. Heute Morgen bin ich dann mit Stephans Freundin Merle und ihrem zweieinhalbjährigen Sohn Liam Fahrradfahren gewesen. Die Veranstaltung nannte sich Bike the Trail 2008 und war recht entspannt, da es keine Wertung gab. Es waren ziemlich viele Leute auf den 25 km zwischen Upper Hutt und Petone unterwegs, auch viele Familien mit Kindern, da die Strecke recht leicht zu fahren ist: Relativ flach bzw. leicht bergab, da immer am Fluss entlang zu Mündung.Der zweite Höhepunkt des Tages: Ich habe endlich ein eigenes Fahrrad!! (Bin heut morgen mit Stephans gefahren.) Es ist gebraucht, wurde von der Vorbesitzerin vor zehn Monaten neu gekauft und war inklusive Rücklicht, Helm (der ist hier Pflicht) und Schloss. Es ist nichts besonders Super-Edles, aber es fährt und ist sowiet in einem ganz guten Zustand. Ich hoffe, ich kann es in den nächsten Tagen schon benutzen, um zur Uni zu fahren. Die ständige Warterei auf den Bus raubt mir nämlich den letzten Nerv und auf die Dauer ist das Busfahren auch recht kostspielig. Es ist halt blöd, dass man jedes Mal bezahlen muss, wenn man in einen Bus einsteigt, und die Fahrkarte nicht zum Beispiel zwei Stunden gültig ist. Außerdem bin ich dann schneller, wenn ich von der Uni aus noch mal kurz ins Stadtzentrum will. Ich hoffe also, dass es morgen nicht soviel regnet wie ab heute Nachmittag, denn es schifft schon seit Stunden mal mehr, mal weniger. Aber so ist angeblich der Winter in NZ… (auch wenn noch gar nicht Winter ist).

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