Tuesday, January 27, 2009

Werbung

Hallo zusammen, ich muss mal wieder ein bisschen Werbung für Biochar machen. Der Anlass: Gestern wurde zu ziemlich prominenter Zeit und in ziemlich prominentem Programm eine kurze Reportage über Biochar im australischen Fernsehen gesendet, worin u.a. meine Chefin, Adriana Downie, zu sehen ist und die Pyrolyse-Pilotanlage hier auf unserem Firmengelände. Das Video (in Englisch) ist hier: http://www.abc.net.au/7.30/ unter dem Titel 'Opposition supports biochar research'
Ein kleines generelles Einführungsvideo (ebenfalls in Englisch) über Biochar gibt's hier: http://www.youtube.com/watch?v=nzmpWR6JUZQ
another article here: http://www.newscientist.com/article/mg20126921.500-one-last-chance-to-save-mankind.html?full=true
Happy carbon saving!

Saturday, January 03, 2009

Silvester in Sydney mit Annie & Brayden

Annie & Brayden






man könnte meinen, sie wollen die Brücke in die Luft jagen

12 Uhr-Feuerwerk


9 Uhr-Feuerwerk (ein Vorgeschmack und für Familienn bzw. Kinder, die dann evtl. schändlicher Weise ins Bett müssen)



langsam rückt der Abend näher

voilá, the three of us

wie zu erwarten, hatten auch andere diese Idee

nachmittägliches Campieren auf dem Observatory Hill um sich einen guten Aussichtsplatz zu sichern

Tja, zu Silvester war ich in Sydney. Es war sehr schön, da ich mal nicht alleine unterwegs war. Ich meine, ich mach diese ganzen Unternehmungen an den Wochenenden und jetzt den Urlaub und lerne ja auch Leute kennen, aber manchmal wär es halt schon cool, mit guten Freunden unterwegs zu sein. Das macht dann doch noch mal mehr Spaß. Ich habe am letzten Urlaubstag in Byron Bay drei sehr nette Leute beim sea kayak fahren kennen gelernt. Ein Mädel aus Brisbane, die eigentlich aus Eritrea ist, und ein Pärchen aus Sydney. Mit letzteren habe ich mich zu Silvester getroffen und konnte auch bei ihnen übernachten. Wir haben das Feuerwerk vom Observatory Hill aus gesehen. Es war sehr beeindruckend, obwohl wir nicht mal den besten Blick hatten, weil wir quasi auf der "falschen" Seite der Harbour Bridge waren. Das Feuerwerk wird nur auf einer Seite gezündet. Aber im Hafen sind auch überall Stellen, von denen aus was in die Luft gejagt wird und zwar nicht zu knapp. Es war also sehr nett soweit.
Der 1. Januar war sehr faul. Wir waren noch im Kino, bevor ich mich auf den Weg nach Hause gemacht habe und direkt an den Strand bin, weil es so heiß war.Am 5.1. muss ich wieder arbeiten. Es kommt mir immer noch so vor als ob ich gerade erst in Australien angefangen habe, aber am 1.3. fliege ich ja schon wieder nach Wellington und falle direkt in die Masterarbeit. Mein Auslandsaufenthalt insgesamt verlängert sich durch das Praktikum nicht. Ich habe nur den Sommer genutzt, der sonst frei wäre. Ich muss dann im Febr/März 2010 mit der Masterarbeit fertig sein. Oh je, ich bin momentan so unmotiviert in Sachen Uni.... Eigentlich sollte ich wohl während meines Praktikums mehr dafür machen, aber ich tu's einfach nicht; auch nicht außerhalb der Arbeitszeit. Zu viele angenehme Sachen, die sich als Alternative anbieten (Sommer, Strand, Gym, faul vorm Fernseher hängen, ...).

Weihnachtsurlaub 21.-27.12.2008


Weihnachten am Strand

schöne einsame Bucht zum Ins-Wasser-hüpfen

und nochemaaal

der Leuchtturm in Byron Bay

einfach 'n Strand; so gesehen in Byron Bay auf den Weg hoch zum Leuchtturm

ebenso... siehe Haus-Deko

Weihnachten auf Australisch

Q1 - das 20st höchste Gebäude der Welt und das höchste residential building der Welt



so weit weg von der Uni :)

von der Aussichtsetage des Q1 aus

Weihnachtsliedersänger in der Fußgängerzone


Strand in Surfers Paradise vor anheimelnder Kulisse von Touristenappartements

Den 21.12. verbrachte ich so ziemlich komplett in öffentlichen Transportmitteln. Nach 10h Bahn- und 3h Busfahrt war ich endlich in Surfers Paradise an der Gold Coast. Am nächsten Morgen (einen kaputten Dosenöffner, nicht funktionierenden Wasserkocher aber immerhin toastenden Toaster später) machte ich mich dann auf die Socken, das Paradies der Wellenreiter näher anzuschauen. Der Strand ist wirklich sehr schön, weiß und kilometerlang. Ich verbrachte viel Zeit damit selbigen rauf und runter zu laufen und in regelmäßigen Abständen ins Wasser zu springen. Ich war auch auf dem Q1, welches das 20st höchste Gebäude der Welt und das höchste Wohngebäude der Welt ist. Es hat 526 Wohnungen, 11 Lifte, ist 322,5m hoch und wurde in der Zeitspanne 2002 bis 2005 errichtet. Ansonsten lief ich noch durchs Zentrum von Surfers Paradise, was natürlich auf das partywillige, shoppingsüchtige und surfende Zielpublikum abgestimmt ist. Dementsprechend gibt’s nicht allzu viel zu tun, wenn man nicht den ganzen Tag surft bzw. Geld in Geschäften oder für Aktivitäten ausgibt. Außerdem hatte ich ein nicht so dolles backpacker erwischt. Aber ich war sowieso sehr spät mit der Planung dieses Urlaubs, konnte mich ewig nicht entscheiden bzw. hatte keine Zeit im Internet rumzuforschen, da ich ja auf Arbeit nicht ständig Privatkram im Netz machen kann. Außerdem dachte ich, ich bin diesmal etwas spontaner. Nun ja, das Resumé: Sei nicht spontan über Weihnachten in Australien. Entweder die Einrichtungen/Anbieter haben geschlossen oder sind ausgebucht, weil fast jeder die Feiertage für Urlaub zu nutzen scheint. Ich dachte schon, ich müsste Byron Bay auslassen, weil ich ewig keine Unterkunft kriegen konnte. Dann hat es aber doch geklappt und es war richtig, mehr Zeit dort als in Surfers Paradise zu verbringen. Byron Bay ist so ziemlich das Gegenteil: klein, sozial, hippiemäßig. Ich war ganz froh noch ein paar Surfstunden buchen zu können und war auch sea kayak fahren. Die Surflehrer sorgen zwar dafür, dass man in der ersten Stunde stehen kann (die Frage ist nur für wie lange...) aber man verbringt definitiv mehr Zeit damit, dass Board ins Wasser zu zerren und sich richtig zu positionieren. Es ist aber ganz cool soweit und ich hoffe, dass ich die nächsten Tage noch mal mit meinem Arbeitskollegen hier an unserem Strand in Wamberal (Vorort von Gosford) surfen gehen kann.

Blue Mountains 13.-14.12.2008

Ebenfalls sehr alte Aboriginal Hinterlassenschaften. Diesmal nicht in den Stein graviert, sondern Ocker über die Hand geblasen, was diese Abdrücke hinterlässt.

Nachdem uns die Symbole erklärt wurde, durften wir selber Hand anlegen. Die 'lange Reise' links und 'Wasser' rechts.

oben und unten: Wasserfall bei unserem Picknick-Platz


schöne Sandsteinhöhle

Aboriginal rock carvings. Wie unschwer erkennbar, ein Känguru.






kleinere und größere Wasserfälle gab's zu Hauf


schräge Wurzeln


the Three Sisters

oooohhhhhh....

aahhhh...

Da ich es vor dem Weihnachtsurlaub nicht mehr geschafft habe, muss ich nun wohl etwas nacharbeiten mit dem Geschreibsel hier. Am WE vor der Weihnachtspause war ich in den Blue Mountains nordwestlich von Sydney. Am Samstag bin ich also mit der Bahn nach Katoomba gefahren, habe meinen Kram dort ins backpacker geschmissen und die Umgebung abgegrast, die man so erwandern konnte. Ich war u.a. bei den Three Sisters (eine Gesteinsformation, die der Legende nach aus drei versteinerten Schwestern besteht, welche dieses unglückselige Schicksal ereilte, weil sie in drei Brüder von einem verfeindeten Stamm verliebt waren) und bin den Giant Stairway (zum Glück nur runter) gelaufen. Dieser wurde von einem der ersten Nationalpark-Arbeiter ins Gebirge gehauen und ihn mit dem Adjektiv steil zu beschreiben ist fast noch untertrieben. Der Weg führte durch temperierten Regenwald und es gab massenhaft Aussichtspunkte um das Panorama einzufangen. Die Blue Mountains haben ihren Namen übrigens dem Umstand zu verdanken, dass die Reflektanzen von den Blättern der vielen Eukalyptusbäume die Landschaft in ein bläuliches Licht tauchen bzw. eben blau erscheinen lassen. Das Gebiet der Blue Mountains, wie auch der Rest von Australien, sind aus Sandstein. Der Kontinent veranlasst Geologen somit wohl eher zum Gähnen. Sehr alt zwar, aber keine bedeutende fault line, keine spektakulären geologische Aktivitäten. Die vielen Kohlevorkommen und das Uran dürften da schon eher von Interesse sein. Erst vor einigen Wochen hat Premierminister Kevin Rudd 508 Mio A$ für den Ausbau/Neubau einer Bahnlinie im Hunter Valley hier in New South Wales bewilligt um den Kohleexport steigern zu können. Man bedenke, dass das gesamte Budget für Erneuerbare Energien 500 Mio A$ beträgt. Da kann man doch nur den Kopf schütteln…
Abends war ich dann ganz schön geschafft. Habe dann noch im backpacker-Zimmer zwei Mädels kennen gelernt, die NICHT aus Deutschland waren. Für ein 10-Bett-Zimmer keine schlechte Quote ;) Na gut, die eine war aus Österreich…
Am nächsten Morgen hab ich dann schon wieder meinen Kram gepackt und bin weiter nach Faulconbridge gefahren, wo eine ganztägige Wanderung startete, die unter dem Aboriginal Walkabout Thema stand. Wir waren nur drei Mädels plus Tourguide. Wir probierten essbare Pflanzen, stopften uns Eukalyptusblätter in die Nüstern, schauten uns beeindruckende Sandsteinhöhlen sowie rock carvings und Malereien an und sahen diverse interessante, einheimische, giftige, harmlose, krabbelnde, kriechende, schuppige und gepanzerte Tierchen, z. B. Flusskrebse, große Ameisen und diverse Reptilien. Da ich aber nicht immer und vor allem nicht schnell genug den Fotoapparat zücken konnte, gibt's keine Bilder von den Viechern.