Saturday, January 03, 2009

Blue Mountains 13.-14.12.2008

Ebenfalls sehr alte Aboriginal Hinterlassenschaften. Diesmal nicht in den Stein graviert, sondern Ocker über die Hand geblasen, was diese Abdrücke hinterlässt.

Nachdem uns die Symbole erklärt wurde, durften wir selber Hand anlegen. Die 'lange Reise' links und 'Wasser' rechts.

oben und unten: Wasserfall bei unserem Picknick-Platz


schöne Sandsteinhöhle

Aboriginal rock carvings. Wie unschwer erkennbar, ein Känguru.






kleinere und größere Wasserfälle gab's zu Hauf


schräge Wurzeln


the Three Sisters

oooohhhhhh....

aahhhh...

Da ich es vor dem Weihnachtsurlaub nicht mehr geschafft habe, muss ich nun wohl etwas nacharbeiten mit dem Geschreibsel hier. Am WE vor der Weihnachtspause war ich in den Blue Mountains nordwestlich von Sydney. Am Samstag bin ich also mit der Bahn nach Katoomba gefahren, habe meinen Kram dort ins backpacker geschmissen und die Umgebung abgegrast, die man so erwandern konnte. Ich war u.a. bei den Three Sisters (eine Gesteinsformation, die der Legende nach aus drei versteinerten Schwestern besteht, welche dieses unglückselige Schicksal ereilte, weil sie in drei Brüder von einem verfeindeten Stamm verliebt waren) und bin den Giant Stairway (zum Glück nur runter) gelaufen. Dieser wurde von einem der ersten Nationalpark-Arbeiter ins Gebirge gehauen und ihn mit dem Adjektiv steil zu beschreiben ist fast noch untertrieben. Der Weg führte durch temperierten Regenwald und es gab massenhaft Aussichtspunkte um das Panorama einzufangen. Die Blue Mountains haben ihren Namen übrigens dem Umstand zu verdanken, dass die Reflektanzen von den Blättern der vielen Eukalyptusbäume die Landschaft in ein bläuliches Licht tauchen bzw. eben blau erscheinen lassen. Das Gebiet der Blue Mountains, wie auch der Rest von Australien, sind aus Sandstein. Der Kontinent veranlasst Geologen somit wohl eher zum Gähnen. Sehr alt zwar, aber keine bedeutende fault line, keine spektakulären geologische Aktivitäten. Die vielen Kohlevorkommen und das Uran dürften da schon eher von Interesse sein. Erst vor einigen Wochen hat Premierminister Kevin Rudd 508 Mio A$ für den Ausbau/Neubau einer Bahnlinie im Hunter Valley hier in New South Wales bewilligt um den Kohleexport steigern zu können. Man bedenke, dass das gesamte Budget für Erneuerbare Energien 500 Mio A$ beträgt. Da kann man doch nur den Kopf schütteln…
Abends war ich dann ganz schön geschafft. Habe dann noch im backpacker-Zimmer zwei Mädels kennen gelernt, die NICHT aus Deutschland waren. Für ein 10-Bett-Zimmer keine schlechte Quote ;) Na gut, die eine war aus Österreich…
Am nächsten Morgen hab ich dann schon wieder meinen Kram gepackt und bin weiter nach Faulconbridge gefahren, wo eine ganztägige Wanderung startete, die unter dem Aboriginal Walkabout Thema stand. Wir waren nur drei Mädels plus Tourguide. Wir probierten essbare Pflanzen, stopften uns Eukalyptusblätter in die Nüstern, schauten uns beeindruckende Sandsteinhöhlen sowie rock carvings und Malereien an und sahen diverse interessante, einheimische, giftige, harmlose, krabbelnde, kriechende, schuppige und gepanzerte Tierchen, z. B. Flusskrebse, große Ameisen und diverse Reptilien. Da ich aber nicht immer und vor allem nicht schnell genug den Fotoapparat zücken konnte, gibt's keine Bilder von den Viechern.

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