Tuesday, July 01, 2008

Weihnachten gehört in die kalte Jahreszeit

Der letzte Sonntag war wirklich winterlich: Kalt, tierisch windig und so gut wie ununterbrochen Regen. Passenderweise gab’s dazu eine Weihnachtsparty bei Stephan mit Glühwein, Plastiktanne, Weihnachtsmusik und sogar kleinen Geschenken.
Weniger erfreuliche Nachrichten am Montagmorgen. Schade, aber immerhin Vize-Europameister. Als ich am Abend Radio NZ hörte, gab es da ein Interview mit einem ehemaligen Kiwi-Fußballer, der mal bei Werder Bremen gespielt hat und als Sachverständiger versuchte der neuseeländischen Zuhörerschaft das Phänomen Fußball in Europa bzw. spezifischer in Deutschland nahe zu bringen. Der Reporter von Radio NZ meinte zum Beispiel, dass es der NZ Rugbytrainer ziemlich schwer hatte, als die Mannschaft ein Spiel verlor und er vorübergehend der wohl meist gehasste Mann der Nation war. Daraufhin entgegnete der Ex-Bremer, dass dies nur ein Bruchteil von dem sei, was deutschen Trainern für ein Medienecho entgegenschlägt; dass diese SOGAR ihren Hut nehmen müssen nach einer bedeutenden Niederlage. (Die Kiwis sind vermutlich mindestens so fanatisch beim Rugby wie viele Deutsche beim Fußball aber anscheinend haben die Trainer nicht ganz so viel zu leiden ;o)) Des Weiteren war er sehr begeistert/verblüfft/überwältigt von den tausenden von Zuschauern in deutschen Stadien sowie der Fanmeile nach der EM und durchsetzte seine Schilderungen in regelmäßigen Abständen mit „incredible“.
Da morgen die Konferenz der NZ Geographical Society hier an der Uni beginnt, haben wir volunteers heute noch ein paar Sachen aufgebaut, Poster aufgehängt, Zeitschriften auf Tischen fein säuberlich sortiert, Tassen und Konferenzprogramme mit Werbezetteln gespickt etc. pp. (es ist echt unglaublich, wie viel Werbemüll von diversen Verlagen etc. untergebracht werden muss). Sogar T-Shirts haben wir bekommen, damit man uns als Helfer identifizieren und mit penetranten Fragen belästigen kann. Die Shirts sind wenigstens auch außerhalb der Konferenz tragbar, da in schlichtem schwarz und mit nur wenig Aufschrift. Morgen geht’s dann ziemlich früh los, deshalb geh ich jetzt bald ins Bett und hoffe, dass mir Powerpoint und Beamer morgen wohl gesonnen sind und mittelschwere Katastrophen ausbleiben, denn unsere Aufgabe als volunteers ist u.a. die Präsentationen der ganzen Leute startklar zu machen.

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